Über die Stiftung Dorfbild

Schönes und Sehenswertes gibt es vieles in Herisau. Aber oft liegt es nicht entlang der Hauptachsen. Herisau und seine Schönheiten muss man entdecken, und wer sich darauf einlässt, wird belohnt: mit typischen Strassenzügen, herrschaftlichen Fabrikantenhäusern, kostbaren Details und Kuriositäten an älteren Bauten im Zentrum. Vieles zeugt von der einst blühenden Textilindustrie, etwa die Arbeitersiedlungen und Fabrikgebäude in den Aussenquartieren.

 

Die Stiftung Dorfbild setzt sich dafür ein, dass das Kostbare und Unverwechselbare in Herisau erhalten bleibt. Herisau soll aber nicht einfach konserviert werden. Was nicht bewahrt werden kann, soll durch zeitgemässe und ins Bild passende Bauten ersetzt werden – auch dies eine wesentliche Aufgabe der Stiftung Dorfbild. Eine andere ist die Gestaltung der Aussenräume im Zentrum. Unser Ziel ist ein Ort, in dem man sich wohl fühlt. Dabei motivieren wir die Herisauerinnen und Herisauer zum Mitgestalten und Handeln. Wir alle müssen uns gemeinsam einsetzen, damit wir sagen können: Herisau, hier lieben wir.

Regula Ritter löst Werner Frischknecht ab

 Die Stiftung Dorfbild stellt sich neu auf – gleich fünf neue Mitglieder wurden am 24. Februar 2025 in den Stiftungsrat gewählt: Regula Ritter als Präsidentin, und mit ihr Nathalie Cipolletta, Christian Kottlors, Peter A. Künzle (nicht zu verwechseln mit dem Gemeinderat Peter Künzle) und Kai Viehweger. 

 

Der Wechsel im Präsidium markiert für die Stiftung Dorfbild einen Einschnitt. In den vergangenen 13 Jahren hat Werner Frischknecht die Stiftung neu positioniert und sie in Herisau als Kraft für eine zukunftsgerichtete Entwicklung etabliert. Sein Wirken war geprägt von seinem grossen, stets unaufgeregten Engagement, von der ihm eigenen freundlichen Beharrlichkeit und seiner ausgeprägt strategischen Denkweise.

 

Werner Frischknecht bleibt Mitglied des Stiftungsrats, zusammen mit den anderen bisherigen Mitgliedern Barbara Rüst, Max Eugster, Christian Ess, Thomas Fuchs, Martin Huber, Karin Jung, Eva Keller, Corina Vuilleumier und Christoph Würth.

  

Höhepunkte in Werner Frischknechts Präsidium

Zu den Höhepunkten in Werner Frischknechts Präsidium gehört die im Jahr 2013 lancierte Aktion «Herisau – vorwärts!» mit einem vielfältigen Programm, das die Einwohnerinnen und Einwohner von Herisau für die Entwicklung ihres Wohnorts sensibilisiert hat und in der Zukunftswerkstatt vom Mai 2014 mündete. Aus der Zukunftswerkstatt entstanden diverse Initiativen, darunter der mobile Dorfstammtisch «WandelBar» oder der Anlass «Usegstuehlet», die inzwischen einen festen Platz im Herisauer Veranstaltungskalender haben. Das Projekt «Herisau – vorwärts» wurde im Jahr 2018 im gesamtschweizerischen Planungswettbewerb «Stadtlandschau» ausgezeichnet und hat damit über die Gemeindegrenzen hinaus Anerkennung gefunden.

In bester Erinnerung bleibt auch das von der Stiftung initiierte und mitorganisierte «Bignik», das an einem Sonntag im Herbst 2023 das Zentrum in einen einzigartigen, rot-weissen Picknickplatz verwandelte.

 

Die neue Präsidentin 

Ein neues Präsidium bedeutet Abschied, aber auch Neuanfang: Mit Regula Ritter gewinnt die Stiftung Dorfbild eine bestens vernetzte, engagierte Persönlichkeit als Präsidentin, die zur Stiftung bereits seit längerer Zeit gute Kontakte pflegt. Die 52-Jährige ist ausgebildete Umweltnaturwissenschafterin ETH und seit 2023 Einwohnerrätin sowie Kantonsrätin. Sie lebt seit rund zehn Jahren mit ihrer Familie in Herisau. Regula Ritter freut sich auf ihr neues Amt: «Die kurzen Wege, die reiche Baukultur, das Leben in einer Kleinstadt mit dem Miteinander eines Dorfes faszinieren mich. Diese Vielfalt bringt Herausforderungen, aber vor allem Chancen, um zusammen mit dem Stiftungsrat Impulse zu setzen und Entwicklungen anzustossen.»