Die Zukunftswerkstatt hat aufgezeigt, dass der Bevölkerung eine Aufwertung des Ortskerns am Herzen liegt: Ein Grossteil der Ideen und Anliegen betraf das Zentrum von Herisau. Aus diesem Grund beschloss die Stiftung Dorfbild, drei Planerteams einzuladen, um Vorstellungen zur Aufwertung des Ortskerns zu entwickeln. Gefragt waren kreative, aber gut durchdachte Lösungsansätze für die ortsbaulichen, verkehrlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen im Zentrum von Herisau.

Beteiligte und Organisation 

Organisiert wurde das Verfahren von der Stiftung Dorfbild Herisau. Die Finanzierung teilten sich die Stiftung Dorfbild, die Gemeinde Herisau und der Kanton Appenzell Ausserrhoden (Regierungsprogramm 2012-2015, Projekt Wohnen im Dorf). Das Verfahren wurde begleitet von einem breit abgestützten Begleitgremium mit verschiedenen Fachleuten sowie Vertretern der Stiftung Dorfbild und der Gemeinde Herisau. 

Mit der Bearbeitung wurden folgende Planer beauftragt: 

• Planungsgruppe Zebra (Ueli Frischknecht, Gestalter, St. Gallen; Roman Häne, Landschaftsarchitekt, Waldstatt; Eva Keller, Architektin, Herisau; Paul Knill, Architekt, Herisau; Corina Vuilleumier, Raumplanerin, Herisau; Rita Mettler, Landschaftsarchitektin, Gossau/Berlin) 
• Christian Wagner, Professor für Architektur und Bereichsleiter Ortsbildentwicklung und Siedlungsplanung an der HTW Chur (Verfasser von Vorstudien) 
• Barão Hutter Architekten, Atelier for Architecture and Objects, St.Gallen

Ablauf des Verfahrens und Öffentlichkeitsarbeit

Das Verfahren startete Ende Oktober 2014. Nach der Hälfte der Bearbeitungszeit fand ein gemeinsamer Workshop statt, der den drei Teams die Möglichkeit bot, sich auszutauschen, Fragen zu stellen und Konzeptansätze zu diskutieren. Im Mai 2015 wurden die drei Studienarbeiten an einer gut besuchten Veranstaltung im Casino Herisau öffentlich präsentiert. Die Wortmeldungen an diesem Abend zeigten auf, dass auch eine Mehrheit der interessierten Bevölkerung offen ist für eine Veränderung im Zentrum von Herisau. 

Wie geht es weiter?

Die Stiftung Dorfbild hat das Projekt in einem Schlussbericht dokumentiert und darin auch ihre Schlussfolgerungen in Worte gefasst. An einer Medienkonferenz im August 2015 wurde der Bericht mit Empfehlungen offiziell der Gemeinde übergeben, welche fortan den Lead übernimmt.